89% aller Produktsuchen von B2B-Suchenden, technischen Einkäufern oder Ingenieuren aus Industriefirmen beginnen heute online auf Google. Das ergab der Smart Marketing for Engineers Report von TREW. Doch unterscheidet sich die Online-Suche und damit auch die Strategie für Suchmaschinenoptimierung (SEO) im B2B-Umfeld in vielen Aspekten von der in B2C-Branchen.
B2B-Firmen und Industrieunternehmen wie Maschinenbauer, Händler und Dienstleister müssen deswegen besonders darauf achten, dass sie ihre SEO-Strategie passgenau auf die Suchanforderungen ihrer Zielkunden ausrichten. Wird ein Produkt, eine Kategorie-Landingpage oder auch eine Leistungsseite erfolgreich oben auf der Suchergebnisseite positioniert, steigen dadurch die Produktanfragen. Die B2B-Leadgenerierung wird angekurbelt und es profitieren die Umsatzzahlen und somit unmittelbar das B2B-Unternehmen.
In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt Schritt unsere erprobte B2B-SEO-Erfolgsstrategie auf, die bereits in zahlreichen Branchen funktioniert hat: Metallherstellung und -verarbeitung, Maschinenbau, Chemie, IT, Software und Saas, B2B-E-Commerce, Industrieelektronik, Umwelttechnik, B2B-Dienstleistungen und viele mehr. Mit dieser haben wir mit unseren B2B SEO Services bereits mehr als 50 Industrieunternehmen auf die erste Seite bei Google verholfen. Durch diese Top-Positionen stiegen die Websitebesucher signifikant an und die Firmen erhielten Leads und Produktanfragen, die schlussendlich ihren Umsatz erhöhten.
Liest du diesen Artikel bis zum Ende, kannst du währenddessen bereits selbst erste Schritte auf dem Weg zu Top-Positionen auf Google umsetzen. Beginnen wir jetzt erst einmal mit ein paar Basics.
Suchmaschinenoptimierung (SEO) – Was ist das per Definition?
Bevor wir uns der Strategie widmen, möchten wir die Frage beantworten, was SEO eigentlich genau ist. SEO steht als englische Abkürzung für die Bezeichnung “Search Engine Optimization” was sich als Suchmaschinenoptimierung übersetzen lässt. Doch was bedeutet das?
Gemeinsam mit dem Search Engine Advertising (SEA) bildet die SEO den Bereich des Suchmaschinenmarketings (SEM). Bei der Suchmaschinenoptimierung werden die Inhalte auf der Webseite sowie außerhalb der Seite so optimiert, dass Sie erstens von der Suchmaschine besser gefunden sowie höher positioniert werden und zweitens von Nutzenden als nützlicher eingestuft werden.
Bei der Suchmaschine, für die wir Inhalte optimieren, sprechen wir in der Regel von Google. Google ist mit über 90 % Nutzungsanteil in Europa Marktführer und besitzt auch weltweit eine besonders hohe Nutzungsdominanz.
Auf der Webseite lassen sich beim “Onpage-SEO” primär die Texte hinsichtlich für das Unternehmen und die Produkte relevanter Suchbegriffe optimieren. Aber auch meta-Titel und meta-Beschreibungen sind nicht außer Acht zu lassen. Zuletzt sollte auch noch ein Auge auf die Ladegeschwindigkeit und die technische Optimierung gelegt werden.
Geht es um die Optimierung der Inhalte außerhalb der Seite, das sogenannte “Offpage-SEO”, das für den B2B-E-Commerce einen besonders hohen Stellenwert hat, muss sich um den Aufbau von Backlinks, also externen Verlinkungen gekümmert werden. Die Optimierung außerhalb der Seite sorgt dafür, dass Ihrer Webseite eine hohe Autorität und damit viel Vertrauen vonseiten der Suchmaschine zugesprochen wird.
Suchmaschinenoptimierung, aber für wen?
Einen Fehler, den viele Firmen begehen, die sich erstmals mit dem Thema SEO beschäftigen, ist das Sie die Inhalte ausschließlich für die Roboter, die sogenannten Crawler (meist von Google) optimieren. Vergessen Sie dabei nicht, dass Menschen Ihre Texte lesen und keine Computer.
Texte sollten stets einem roten Faden folgen und den Lesenden Schritt für Schritt durch ein Thema führen. Da sich die meisten Texte im B2B-E-Commerce auf Produkte beziehen, sollten die wichtigsten Fragen zu einem Produkt schnell und präzise beantwortet werden, sodass die Kaufentscheidung ohne nachzudenken getroffen werden kann.
SEO + SEA = SEM
Wir möchten an dieser Stelle noch kurz ein paar grundsätzliche Definitionen des Online-Marketings klären. Solltest du mit diesen Informationen bereits vertraut sein, kannst du den folgenden Abschnitt einfach überspringen.
Also, wie lässt sich SEO eingliedern? Die Suchmaschinenoptimierung ist Teil des Search Engine Marketings (SEM). Diese Einheit wird gemeinsam mit der Strategie des Search Engine Advertisings (SEA) gebildet.
Der Unterschied zwischen SEA und SEO ist, dass du bei SEA dauerhaft Geld bezahlst, wohingegen du bei SEO langfristig, theoretisch ohne weitere Kosten in der Suchmaschine auftauchst.
SEA hat dabei allerdings den entscheidenden Vorteil, dass du sofort Ergebnisse zu Gesicht bekommst. Sollten du jedoch einmal aufhören Zahlungen an den Anbieter der Suchmaschine (meist Google) zu leisten, erhälst du keine Besucher mehr über deine Werbeanzeigen.
Welche Vorteile hat die Suchmaschinenoptimierung?
Der größte Vorteil der Suchmaschinenoptimierung liegt klar auf der Hand: Wer SEO ernsthaft und langfristig betreibt, erhält einen kostenlosen, nachhaltigen Besucherstrom an relevanten Interessierten für seine Produkte und Leistungen. Die Korrelation zwischen Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung und des Umsatzes lässt sich bei B2B-Industrieunternehmen besonders gut nachweisen.
Weiterhin ist die Suchmaschinenoptimierung eine Strategie für exponentielles Wachstum. Anfangs mag es vielleicht zu wenigen Ergebnissen kommen. Gerät die SEO-Strategie allerdings erst einmal in Fahrt, profitiert die betreffende Firma enorm und nachhaltig von “automatischen” Leads und Produktanfragen.
Welche Nachteile hat die Suchmaschinenoptimierung?
Es gibt natürlich immer zwei Seiten der Medaille. So birgt die Suchmaschinenoptimierung auch einige Nachteile. Dabei fällt besonders die Langfristigkeit der Strategie ins Gewicht. SEO ist schließlich keine Option, wenn es darum geht Ergebnisse von heute auf morgen zu erhalten.
Mit ersten Ergebnissen lässt sich in den allermeisten Fällen innerhalb der erste 45 bis 90 Tagen nach Umsetzung der Maßnahmen rechnen. Je nachdem wie viele Maßnahmen umgesetzt wurden, kann es teilweise auch schneller gehen. Die wirklich großen Meilensteine einer SEO-Strategie werden aber ehrlicherweise erst nach sechs, neun oder zwölf Monaten sichtbar. Erfahrungsgemäß handelt es sich dabei um einen schleichenden Prozess, bei dem du einfach dran bleiben musst.
B2B SEO vs. B2C SEO – Es gibt Unterschiede!
Du fragst dich auch, wo eigentlich die Unterschiede im B2B-SEO verglichen mit der B2C-SEO liegen? Grundlegend funktioniert eine SEO-Strategie immer gleich, was wir später noch sehen werden. Allerdings sollte Sie je nach Zielgruppe unterschiedlich ausgerichtet sein. Verschiedene Unternehmen haben zudem unterschiedliche Voraussetzungen für ihre jeweilige SEO-Strategie.
Im Folgenden möchten wir die wichtigsten 3 Unterschiede und Gemeinsamkeiten kurz aufschlüsseln:
1. Der Content
Einer der größten Unterschiede zwischen der B2B und der B2C-Suchmaschinenoptimierung betrifft das Thema Content. Da viele B2B-Industrieunternehmen SEO besonders zur B2B Leadgenerierung nutzen, ist der Content oft lang, erklärend und informierend gestaltet. Er beinhaltet darüber hinaus beinhaltet Zahlen, Daten und Fakten, meist auch technische Datenblätter und HTML-Elemente wie Konfiguratoren. Es werden hier keine Produkte oder Dienstleistungen zum Verkauf angeboten.
B2C-Firmen haben oft einen eigenen Online-Shop, über den Sie ihre eigenen Produkte verkaufen. Der Content auf solchen Shopseiten wird oft eher kurz und bündig gehalten. Es gibt Produkte, die auf Übersichtsseiten kurz beschrieben werden.
2. Keywords
Die Keywords in beiden Bereichen unterscheiden sich maßgeblich vom Suchvolumen her. B2B Keywords haben eher kleine Suchvolumina (10 – 500 Anfragen monatlich) und es gibt oft eine geringe Anzahl an Anbietern. Oft werden auch besonders kleine Keywords, sogenannte “Zero Volume”-Keywords, also Suchbegriffe mit einem Suchvolumen von 0 – 10 Anfragen im Monat für B2B-SEO herangezogen. Über diese kann es trotzdem zu Anfragen kommen, da die Keywords in der Praxis hochrelevant, aber von den meisten Keyword-Research-Tools als zu vernachlässigen eingestuft werden.
B2C Keywords hingegen haben oft eher große Suchvolumina, 1.000 – 10.000 Anfragen monatlich, und es gibt eine große Anzahl an Anbietern.
3. Konkurrenzsituation und Backlinks
Der größte Unterschied in den Ausgangssituationen zwischen B2B und B2C-SEO ist die Konkurrenzsituation in diversen B2B-Branchen. Diese ist nämlich oftmals gering bis mittel. Es gibt noch immer ein paar grüne Wiesen, wie wir im nächsten Abschnitt aufzeigen werden. Besonders in den Feldern B2B-E-Commerce, sowie Material Herstellung- und Handel gibt es noch immer nicht viele Firmen, die professionelles Online Marketing betreiben.
Weiterhin haben B2B-Websites typischerweise ein starkes Linkprofil, was es so bei vielen B2C-Websites nicht gibt. Die Seiten diverser Industriemittelständler sind oft schon Jahrzehnte alt und bekommen von Google daher viel Autorität entgegengebracht.
Während B2B-Websites oft ein starkes Linkprofil haben, es aber an Content mangelt, haben viele B2C-Websites typischerweise schon einiges an Content, aber kein starkes Linkprofil. Der SEO-Ansatz bei B2B-Industriefirmen beläuft sich daher oft auf den Content-Aufbau, bei B2C-Unternehmen eher auf den Linkaufbau.
Oft kommt auch die Frage auf, ob es denn einen eigenen B2B-Algorithmus in den Suchmaschinen gäbe. Die Antwort ist Nein. Es gibt keinen eigenen B2B Algorithmus für Suchende aus Unternehmen, die Google nutzen. Es gibt sogar einige Gleichheiten in der Auslegung der Inhalte, die genau zeigen, dass SEO manchmal gar nicht so verschieden ist. Zum Beispiel dass es besonders seit Google E-E-A-T, vermehrt bei B2B und B2C-Suchen auf die Darstellung von Persönlichkeit, Erfahrung und Expertise ankommt. Websites, wo es persönliche Ansprechpartner gibt, die mit Bildern oder Videos ausgewiesen sind, schlagen aus Sicht der Nutzendenerfahrung Seiten, die unpersönlich und kalt gestaltet sind – auch im B2B.
Für welche B2B-Branchen ist SEO besonders profitabel?
Wir wollten es wirklich wissen und haben selbst den Markt analysiert. In unserer eigenen XXL-B2B-SEO-Studie haben wir 1.900 B2B-Unternehmen aus 9 Industrien unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse daraus möchten wir hier einmal mit dir teilen. Sie zeigen sehr gut auf, für welche B2B-Branchen SEO heute profitabel ist.
Branchenverteilung unserer Studie
Die 1.900 Industrieunternehmen stammten aus neun verschiedenen Branchen, die ausschließlich in der D-A-CH-Region ansässig sind. Hier die Übersicht der Branchenanteile beginnend mit der gröten Nische:
- Industrie und Maschinentechnik mit 23,7 %
- Metall- und Materialherstellung mit 21,1 %
- B2B-E-Commerce mit 17,4 %
- Chemie- und Kunststoffe mit 15,8 %
- Industrie-Dienstleistungen wie Materialbe- und verarbeitung mit 10,5 %
- Energie- und Umwelttechnik mit 4,5 %
- Logistik und Verpackungen mit 2,9 %
- IT und SaaS mit 2,6 %
- Medizintechnik mit 1,6 %
Für welche B2B-Branchen ist SEO am profitabelsten?
In sämtlichen untersuchten Branchen haben wir in den vergangenen zwei Jahren persönliche Gespräche mit Geschäftsführern, Geschäftsführerinnen sowie Mitarbeitenden aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung geführt, um den Bedarf an Online-Marketing-Dienstleistungen, insbesondere SEO, zu ermitteln. Im Zuge dieser Gespräche hat sich ein klares Bild herausgebildet:
Besonders attraktiv erweist sich SEO für Unternehmen, die:
- Ein skalierbares Geschäftsmodell haben
- Online nur einen geringem Wettbewerbsdruck haben (SEO-Konkurrenz gering)
- Eine Webadresse haben, die bereits seit Jahren oder Jahrzehnten existiert und digital gut vernetzt sind
- Beispiele: IT- und SaaS-Firmen, B2B-E-Commerce, Materialhandel und Industriehersteller
Weiterhin potenziell attraktiv ist SEO für Unternehmen, die:
- Eine etwas höheres Online-Wettbewerbsumfeld haben
- Mittlere oder geringen Margen haben
- Beispiele: Kunststoff- & 3D-Technologien, Logistik, Verpackungen und Werbemittelfirmen
3 Gründe, warum B2B-SEO für diverse Industriebranchen so attraktiv ist
Wir haben die drei Hauptgründe, warum SEO im B2B-Bereich heute besonders profitabel ist für dich zusammengefasst:
- Skalierbares Geschäftsmodell: Viele B2B-Unternehmen verfügen über ein Geschäftsmodell, das sich gut skalieren lässt. Das bedeuted, sie können Produkte und Dienstleistungen in großem Umfang produzieren und vertreiben. Beispiele hierfür sind IT- und SaaS-Unternehmen, IT-Dienstleister mit einer breiten Mitarbeiterbasis sowie Hersteller von Industriematerialien, Händler und Unternehmen im B2B-E-Commerce.
- Geringe Wettbewerbsintensität: Einige Industriezweige haben immer noch wenige Wettbewerber, die professionelles SEO betreiben. Traditionelle Unternehmen in verschiedenen Nischen verfügen oft nicht über IT- oder Marketing-Know-how, wodurch SEO ein unerschlossenes Terrain bleibt. Dazu gehören Materialhersteller, Händler und Firmen im klassischen B2B-E-Commerce.
- Vertrauenswürdige Webseiten aus früheren Jahren: Viele B2B-Unternehmen und Familienbetriebe sind seit vielen Jahren am Markt tätig und haben bereits in den frühen 2000er Jahren eigene Webseiten erstellt. Diese lang bestehenden Seiten, die ursprünglich der Unternehmenspräsentation dienten, genießen heute großes Vertrauen von Google aufgrund ihres starken Linkprofils. Dies schafft optimale Voraussetzungen für den Aufbau von SEO-Inhalten. Beispiele hierfür sind Hersteller und Händler in der Metall- und Kunststoffbranche sowie im B2B-E-Commerce.
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Robert Siegers, CEO
B2B-SEO-Strategie: Schritt für Schritt mehr Besucher und Anfragen über Google bekommen
Kommen wir nun zu dem Herzstück dieses Artikels: Der B2B SEO-Strategie, um automatisiert über Google mehr Besucher, Anfragen und höhere Umsätze zu erzielen. Wir haben unsere Strategie bereits mit über 40 Industrieunternehmen umgesetzt und mit diesen immer weiterentwickelt.
Da jedes Unternehmen seine eigenen Besonderheiten aufweist, sollte die Strategie stets individuell zugeschnitten werden, jedoch im Großen und Ganzen so beibehalten werden.
Die hier vorgestellte Strategie lässt sich in insgesamt 5 klare Schritte gliedern, die alle aufeinander aufbauen und miteinander in Verbindung stehen. Diese B2B-SEO-Strategie lässt sich daher als ganzheitlicher Ansatz verstehen.
Hier eine Übersicht unseres Vorgehens:
Schritt 0 – Die Basis: B2B SEO Audit, Strategie und technisches Seitenfundament
Bevor wir überhaupt mit Keyword-Analyse, Briefings und Co. beginnen können, muss das technische Fundament der Seite stehen. In einem umfangreichen Audit prüfen wir dabei immer die wichtigsten technischen Aspekte einer Website. Dazu zählen:
- Die Seitenladegeschwindigkeit, die mindestens im gelben Bereich sein sollte. Dazu kannst du die Google PageSpeed Insights nutzen
- Es sollten keine doppelten Inhalte auf deiner Seite existieren
- Alle Seiten sollten zumindest einen eindeutigen Seitentitel und eine Meta-Beschreibung haben
- Es sollten relevante strukturierte Daten geprüft werden
- Sind eindeutige Seiten mit Canonical-Tags versehen?
Weiterhin wird in diesem fundamentalen Schritt die SEO-Strategie festgelegt. Dazu müssen die Kernthemen identifiziert und dann im Rahmen eines Keyword-Mappings recherchiert werden.
Dieser Schritt ist der wichtigste in der gesamten B2B-SEO-Strategie, weil alle weiteren Prozessschritte auf dieser grundsätzlichen Recherche aufbauen.
Sind die wichtigsten Keyword-Sets einmal identifiziert und die URL-Struktur ist bestimmt, kann es losgehen mit der Keyword- und Konkurrenz-Analyse für die wichtigsten Kernthemen.
B2B SEO-Tools: Die wichtigsten Werkzeuge für die B2B-Suchmaschinenoptimierung
Für die nächsten Schritte solltest du eine Reihe an SEO-Tools kennen. Daher bekommst du jetzt einen Werkzeugkasten mit den wichtigsten B2B-SEO-Tools an die Hand.
Folgende Tools sollten Teil deines B2B-SEO-Prozesses sein:
- Browser wie Chrome für Plugin-Nutzung und Search-Funktion:
- Google Sheets / Excel für die Erfassung von Daten und Informationen:
- https://docs.google.com/spreadsheets/
- oder alternativ Google Docs / Word: https://docs.google.com/document/
- https://docs.google.com/spreadsheets/
- Keyword- und Konkurrenz-Analyse Software wie Ubersuggest / Keywordtool.io / ahrefs / Sistrix (das Hauptwerkzeug eines SEOs):
- Surfer SEO-Plugin zum Checken des Wordcounts auf einer Seite:
- SERP Overlap Tool zum Prüfen der Überlappung von Suchintentionen:
- SEO META in 1 Click für Seitentitel, Meta-Beschreibung und Überschriftenstruktur:
- Tool für Linkprofil-Analyse wie Ubersuggest / ahrefs:
- E-Mail Programm für den Outreach fürs Linkbuilding
- Die Google Search Console für die Auswertung von SEO-Rankings:
- SEO Meta Title Checker, um passende Meta-Texte zu schreiben:
- Künstliche Intelligenz zum Content Writing und Re-Writing:
- ChatGPT (GPT 3.5/4)
- Google Gemini
Schritt 1: Keyword-, Konkurrenz- und Content-Analyse
Um jetzt eine effektive SEO-Strategie für dein B2B-Unternehmen umzusetzen, ist es entscheidend, eine gründliche Keyword-, Konkurrenz- und Content-Analyse durchzuführen. Wir haben das Thema für dich in einzelne Schritte heruntergebrochen, damit du den Ablauf besser nachvollziehen kannst.
In diesem ersten Schritt geht es erst einmal darum zu sammeln. Für jedes einzelne Oberthema recherchierst und sammelst du alle Informationen, die du findest. Dazu zählen Keywords, Überschriften, Videos, Informationen zur Konkurrenz und weitere Elemente wie Kalkulatoren oder Whitepaper.
Eine vollständige Schritt für Schritt-Erklärung findest du in unserem Video zur SEO-Keyword Recherche.
1. Erstelle eine Keyword-Themenkarte: Identifiziere die Kernthemen in deiner Nische, die eng mit deinem Angebot verbunden sind. Berücksichtige auch die konkreten Probleme und Fragen, mit denen deine Zielgruppe konfrontiert ist. Überprüfe außerdem die Suchergebnisseiten (SERPs) zu deinen wichtigsten Keywords, um zu sehen, wer für relevante Keywords bereits gut positioniert ist, und identifiziere besonders alle Begriffe, die Kunden kurz vor der Kaufentscheidung verwenden.
2. Analysiere deine Keyword-Listen: Jetzt folgt der Schritt der detaillierten Keyword-Analyse. Untersuche alle Keywords nach ihrer Suchintention, ob sie eher kommerziell (kaufbezogen) oder informativ (informationsbezogen) sind. Gruppiere die Keywords entsprechend ihrer Suchintention, um deine Content-Strategie zu gestalten.
3. Analysiere deine Konkurrenz: Schau dir die SEO-Werte deiner SEO-Konkurrenten an, die für dieselben Keywords ranken, wie du. Dies können auch Seiten mit anderen Angeboten sein, die für die gleichen Keywords ranken. Besonders wichtig sind hier die Linkprofile deiner Marktbegleiter. Welche Domain-Autorität oder welches Domain Rating haben diese? Dafür kannst du zum Beispiel den kostenfreien ahrefs Backlink-Checker nutzen.
Durch diese detaillierte Analyse wirst du feststellen, welche deiner Konkurrenten ähnliche Werte wie du besitzen. Je näher die Domain Werte deiner Konkurrenten an deinen eigenen sind, desto konkurrenzfähiger bist du zum jetzigen Zeitpunkt für dieses Thema.
Schritt 2: Content-Briefings
Weiter geht es mit der Erstellung von Content-Briefings. Ein gut strukturiertes Content-Briefing für jede einzelne zu überarbeitende Seite ist entscheidend, um hochwertige SEO-Texte zu erstellen. Denn diese sollen sowohl die Anforderungen der Suchmaschinen als auch die Bedürfnisse der Zielgruppe erfüllen.
Content-Briefings bilden ein bereits ausformuliertes Grundgerüst für deinen späteren SEO-Text. Hier sind wichtige Punkte, die du bei der Erstellung eines großartigen Briefings beachten solltest:
- Autorensicht einnehmen: Stelle sicher, dass Autoren das Briefing leicht verstehen können, indem du ihre Perspektive einnimmst. Verwende klare Anweisungen und eine präzise Darstellung der erforderlichen Informationen.
- Wichtigste Informationen für das Contentpiece: Definiere das Thema des Textes klar und prägnant. Gib die gewünschte Wortzahl an. Diese solltest du in der Konkurrenz-Analyse im vorherigen Schritt ermittelt haben. Wenn all deine Konkurrenten 1.000 bis 1.500 Wörter zu einem Fokus-Thema veröffentlicht haben, solltest du 1.500 bis 2.000 Wörter, also 500 Wörter mehr als sie anstreben. Außerdem beschreibe die Zielgruppe sowie die gewünschte Ansprache (z. B. professionell, informativ, ansprechend) in deinem Briefing.
- SEO-Textplanung: Teile den Autoren mit, welche Keywords in welchen Überschriften und Abschnitten im Text abgedeckt werden sollen, basierend auf der vorherigen Keyword- und Wettbewerbsanalyse. Du solltest an dieser Stelle bereits die gesamte Überschriftenstruktur vorschreiben. Kläre auch die Suchintention hinter den relevanten Keywords noch einmal ab, um sicherzustellen, dass der Text den Nutzern einen maximalen Mehrwert bietet.
- Konkurrenzanalyse: Beschreibe, welche Elemente der Konkurrenzstrategie berücksichtigt werden sollten. Du hast in der Konkurrenz-Analyse ermittelt, dass deine Wettbewerber technische Datenblätter, Videos und Kalkulatoren auf der Seite haben? Dann schreibe diese Elemente in das Briefing.
- Meta-Texte: Betone auch die Bedeutung der Meta-Informationen (Titel, Meta-Beschreibungen) im Briefing. Analysiere relevante SERPs, um zu verstehen, wie Konkurrenten ihre Inhalte präsentieren, und identifiziere Möglichkeiten, sich davon abzuheben.
Den kompletten Ablauf zur Briefing-Erstellung haben wir in diesem Video zusammengetragen:
Indem du diese Details in dein Content-Briefing integrierst, unterstützt du Autoren im nächsten Schritt dabei, hochwertige SEO-Texte zu erstellen, die sowohl den algorithmischen Anforderungen der Suchmaschinen als auch den Bedürfnissen der Leser gerecht werden.
Schritt 3: Content-Writing
Den perfekten SEO-Text zu schreiben ist ein Kinderspiel, wenn du bereits ein ausformuliertes Content-Briefing vorliegen hast.
Für B2B-Unternehmen ist es entscheidend, hochwertige SEO-Texte zu erstellen, die speziell auf ihre Zielkunden und deren Suchintention zugeschnitten sind. Da wir im vorhinein große Mengen an Daten zu den wichtigsten Themen gesammelt haben, richten sich die fertigen Texte automatisch an der Suche des Marktes aus.
Bei SEO-Texten kommt es darauf an, für welchen Typ Seite diese geschrieben werden. Im Vorhinein hast du für deine einzelnen Kern-Themen bereits ermittelt, ob ein Text informativ oder kommerziell sein soll. Du weißt auch, um welche Art Seite es sich handelt. Ist es ein Blogartikel oder ein Produkttext, oder doch ein Leistungstext? Für diese drei Beispiele haben wir zusammengetragen, worauf es beim Schreiben wirklich ankommt.
1) Informativer SEO-Text für deinen Blog oder Ratgeber: Ein informativer SEO-Text könnte auf eine Fragestellung wie “Was ist LTE?” abzielen. Ein solcher Text kann komplexe Themen verständlich erklären und Personen aus der Zielgruppe informieren, die noch etwas weiter von der Kaufentscheidung entfernt sind. Merkmale eines solchen Textes sind:
- Long Form Content: Ein umfassender Artikel mit mehreren Tausend Wörtern, der alle relevanten Aspekte von LTE abdeckt.
- Bilder, Grafiken, Statistiken, Videos: Visuelle Elemente, die den Text auflockern und das Verständnis fördern.
- Listen und Bulletpoints: Strukturierte Darstellung von Informationen für eine leichtere Lesbarkeit.
- Zahlen, Daten, Fakten: Verwendung von statistischen Informationen, um den Inhalt zu untermauern und Glaubwürdigkeit zu vermitteln.
Übrigens, der Artikel zum Thema B2B SEO, den du gerade hier ließt, ist ein gutes Beispiel für ein informatives Content Piece.
2) Kommerzieller SEO-Text für ein Produkt/Kategorie: Ein SEO-Text für ein Produkt oder eine Produktkategorie, wie beispielsweise “Mobilfunkverstärker kaufen”, sollte potenzielle Kunden überzeugen und sie zur Aktion anregen einen Kauf in einem B2B Online Shop zu tätigen, oder eine Anfrage für das Produkt zu stellen. Hier sind die Schlüsselelemente für dieses Content-Format:
- Long/Middle Form Content: Ein ausführlicher Text mit marktüblich etwa tausend Wörtern, der die Vorteile des jeweiligen Produktes (hier von Mobilfunkverstärkern) erklärt.
- Umfangreiche Produktübersicht: Detailierte Beschreibungen der Produkte, um die Auswahl zu erleichtern und Vergleich verschiedene Modelle in einer Produktübersicht.
- Kaufmöglichkeit: Einbindung von direkten Kaufmöglichkeiten oder Verlinkungen zu Produktseiten.
- Beantwortung produktrelevanter Fragen: FAQ-Sektion, die häufig gestellte Fragen zu dem Produkt Mobilfunkverstärkern beantwortet.
- Datenblatt, Produktdownload, Produktinformationen: Bereitstellung von technischen Datenblättern oder Downloads für Interessenten.
3) Kommerzieller SEO-Text für eine Dienstleistung: Ein SEO-Text für eine Dienstleistung wie etwa “IT Dienstleister” soll Vertrauen aufbauen und potenzielle Geschäftspartner überzeugen. Hier sind die Merkmale eines solchen Textes:
- Long Form Content: Ein umfangreicher Artikel mit in der Regel ein bis zwei Tausend Wörtern, der die Expertise und Leistungen des Unternehmens darlegt.
- Persönlicher Ansprechpartner und CTA: Vorstellung eines persönlichen Ansprechpartners und klare Handlungsaufforderungen (Call-to-Action). Seit Google E-E-A-T sind Persönlichkeit, Expertise und Vertrauen zentrale Elemente in der SEO.
- FAQ-Elemente: Integration einer FAQ-Sektion, um häufige Fragen zu beantworten und potenzielle Bedenken zu zerstreuen.
- Ablauf- und Leistungsbeschreibung: Detaillierte Beschreibung der angebotenen Dienstleistungen und des Arbeitsablaufs.
- Video: Einbindung eines Videos, um die Leistungen der Firma anschaulich zu präsentieren und das Vertrauen zu stärken.
In allen diesen Beispielen liegt der Fokus darauf, den Zielkunden zu verstehen und relevante Informationen bereitzustellen, die ihre Bedürfnisse und Suchabsichten erfüllen. Durch die Verwendung von ansprechenden Inhalten, strukturierten Informationen und gezielten Handlungsaufforderungen können B2B-Unternehmen ihre Online-Präsenz stärken und potenzielle Kunden effektiv ansprechen.
Schritt 4: Content-Einbettung und Indexierung
Doch Moment, die Texte wurden geschrieben, aber bisher wurde noch nichts veröffentlicht. Deswegen geht es jetzt um Einbetten, Veröffentlichung und Indexierung von SEO-relevanten Inhalten. Wir haben dazu hier zwei Checklisten für dich erstellt.
Pre-Publishing Checkliste:
- Neue URL anlegen oder bestehende URL prüfen: Stelle sicher, dass die Seite, auf der der SEO-Text veröffentlicht werden soll, existiert und für den Inhalt relevant ist. Optimiere die URL entsprechend dem Thema des Textes. Veränderst du bestehende URLs, denke daran eine Umleitung (301-Redirect) von der alten auf die neue URL einzurichten.
- Meta-Beschreibung und Titel einbetten: Integriere die Meta-Beschreibung und einen aussagekräftigen Titel, aus deinem Content-Briefing.
- Korrekte Einbettung von Überschriften und Content im HTML-Code: Achte darauf, dass Überschriften (H1, H2 usw.) und der Textinhalt korrekt im HTML-Code der Seite eingebettet sind. Das ist eine sehr wichtige Stelle im Einbettprozess, damit Suchmaschinen deine Inhalte verstehen und indexieren können.
- Darstellung auf Desktop und Mobil prüfen: Überprüfe die Darstellung der Seite sowohl auf Desktop- als auch auf Mobilgeräten, um sicherzustellen, dass der Text gut lesbar und benutzerfreundlich ist.
- Indexierung prüfen im Header-Code: Überprüfe den Header-Code der Seite, um sicherzustellen, dass die Indexierung nicht blockiert ist (z. B. durch “noindex” Tags). Dies ist besonders wichtig bei der Veröffentlichung von Seiten aus einer Entwicklungs- oder Testumgebung.
- Echte Bilder, Grafiken, Videos; Title und Alt-Attribute: Verwende echte Bilder, Grafiken und Videos, die den Inhalt unterstützen. Vergiss nicht, aussagekräftige Titel und Alt-Attribute für Bilder zu verwenden, um die Auffindbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern.
- Interne Verlinkungen setzen aus dem Artikel: Füge interne Verlinkungen zu relevanten Seiten auf deiner Website ein, um die Benutzererfahrung zu verbessern und die Navigation zu erleichtern.
Nach der Veröffentlichung sind weitere Schritte erforderlich, um sicherzustellen, dass der SEO-Text optimal performt:
Post-Publishing Checkliste:
- Interne Verlinkungen auf die publizierte Seite lenken: Setze interne Verlinkungen von anderen relevanten Unterseiten auf deiner Website auf den neuen SEO-Text, um seine Sichtbarkeit und Relevanz zu steigern.
- URL-Weiterleitungen und -Umleitungen einrichten: Falls du die URL geändert hast oder Umleitungen benötigst, richte diese mit entsprechenden Plugins oder Tools ein, um Benutzer und Suchmaschinen zu leiten.
- Live URL in der Google Search Console (GSC) testen und Indexierung beantragen: Füge die live geschaltete URL in der Google Search Console hinzu und beantrage die Indexierung, um sicherzustellen, dass die Seite in den Suchergebnissen angezeigt wird. (Wie das geht, zeige ich im Video unten.)
- Content monitoren und überarbeiten: Überwache die Performance des Textes regelmäßig und überarbeite ihn gegebenenfalls, um ihn aktuell und relevant zu halten. Eine jährliche Überprüfung des Contents ist eine gute Praxis.
- Artikel teilen und auf Social Media verbreiten: Teile den SEO-Text auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, um seine Reichweite zu erhöhen und potenzielle Interessenten anzusprechen.
Indem du diese Schritte systematisch durchführst und den Inhalt kontinuierlich überwachst und optimierst, kannst du sicherstellen, dass deine SEO-Texte indexiert werden, besser ranken und langfristig erfolgreich sind.
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Robert Siegers, CEO
Schritt 5: Linkbuilding und digital PR
Ein häufig missachteter, allerdings sehr wichtiger Part von B2B-SEO ist der Aufbau von externen Verlinkungen, sogenannten Backlinks. Backlinks bilden das Rückgrat einer Website und sorgen für Autorität und Vertrauen einer Seite gegenüber der Suchmaschine. Google belohnt ein vertrauenswürdiges Linkprofil mit höheren Positionen auf der Google-Ergebnisseite.
Oftmals wird davon ausgegangen, dass sich ein externes Linkprofil mit der Zeit wie von alleine entwickelt. Guter Content wird schließlich gerne von anderen Nutzern empfohlen und verlinkt. Das stimmt zwar, allerdings dauert dieser Prozess in den meisten Fällen Jahre lang. Andererseits gilt das nicht unbedingt für B2B-Seiten und besonders nicht für Produkt- oder Kategorieseiten von Onlineshops, die nur sehr selten organisch verlinkt werden.
Was lässt sich also tun? Es gibt verschiedene Strategien, um schneller an Links zu kommen. Es bleibt jedoch in jedem Fall harte Arbeit. Eine hervorragende Möglichkeit ist es thematisch passende Seiten, zum Beispiel von Zielgruppenbesitzpartnern, die nicht in direkter Konkurrenz stehen, anzuschreiben und passende Links in sich ergänzenden Artikeln zu setzen.
Für den Anfang eignet sich immer das Eintragen der eigenen Firmenseite in die gängigen Branchen- Firmenverzeichnisse. Für die besten Branchen- und Linkverzeichnisse haben wir ebenfalls ein Video aufgenommen:
Übrigens: B2B-Familienunternehmen haben beim Thema Websiteautorität oft einen Vorteil. Ihre Websites existieren in vielen Fällen bereits seit Jahrzehnten. Über die Dekaden haben diese von vielen Lieferanten, Kunden und Partnern externe Links gesammelt. Auf diese Weise haben sie schon ein starkes Linkprofil und bekommen damit von Google mehr Autorität zugesprochen.
KI-Einsatz in der B2B-SEO
Das Thema künstliche Intelligenz spielt natürlich auch eine große Rolle, wenn es um B2B-SEO geht. Aktuell testen wir Open AI’s ChatGPT als auch Google Gemini.
Besonders im Prozess des Content Writings und Re-Writings sind diese AI-Tools sehr hilfreich. Google Gemini fällt sehr positiv mit einer besonders strukturierten Ausgabe von Überschriften und Inhalte auf. Bei ChatGPT ist diese Darstellung etwas chaotischer.
Klar ist, KI bringt im SEO-Prozess nur einen Nutzen, wenn du das Prompting richtig beherrschst. Zum Thema Prompting haben wir in der ChatGPT-Reihe einige Beispiele für dich ausprobiert.
SEO für den B2B-E-Commerce und Online-Handel
Beschäftigen wir uns nun zum Abschluss noch mit einigen spezifischen Themen. Dazu zählt auch B2B-SEO im speziellen Kontext des E-Commerces und industriellen Online-Handels.
Bei vielen handelnden Unternehmen wurde das gesamte Sortiment in den letzten Jahren digitalisiert und ist online abrufbar. Unternehmen, die auf SEO setzen haben zudem ihre Produkt- und Kategorieseiten für Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. optimiert. Bezahlte Werbung auf die richtigen Suchbegriffe der Zielgruppe untermauern das ganze noch einmal. Das ermöglicht ihnen maximale Sichtbarkeit.
Was gibt es bei der Suchmaschinenoptimierung eines B2B-Online-Shops zu beachten?
Die Suchmaschinenoptimierung für Online-Shops unterliegt einigen speziellen Anforderungen. Natürlich sollten wie auch in der klassischen B2B-SEO Strategie, die Texte auf ein Fokus-Keyword optimiert werden.
Allerdings gibt es ein Problem bei Webshops, und zwar dass die Beschreibungstexte nicht zu lang sein können. Suchende wollen kurze und bündige Produktbeschreibungen. Um dies auszugleichen, liegt der Fokus für Shop-SEO, neben der Content-Optimierung, stark auf dem Aufbau externer Verlinkungen.
Ebenfalls nicht außer Achte gelassen werden sollte die Optimierung von Kategorieseiten. Nicht nur die Produktseiten selber im Shop stellen auffindbaren Content für die Suchmaschine dar. Kategorieseiten eines Shops dienen der Übersicht und zeigen den Suchbots auf, dass es um mehr geht, als ein einziges Produkt.
Nicht selten sind es auch die Kategorieseiten, die am höchsten bei Google gelistet werden. Das liegt allerdings auch daran, dass sie häufig sehr viele Produkte listen und somit wiederum viel Inhalt bereitstellen. Außerdem werden Sie gerne mal verschickt oder geteilt, was zu mehr externen Verlinkungen und somit einer höheren Autorität führt.
Achtung: Was du bei der SEO für B2B-Webshops noch beachten musst
Es gibt einen Unterschied zwischen gewöhnlicher Shop-SEO und der Suchmaschinenoptimierung explizit für B2B-Shops. Bei B2B-Shops muss nämlich berücksichtigt werden, ob die Inhalte überhaupt indexierfähig, beziehungsweise offen und sichtbar sind.
Zuletzt hatten wir die Anfrage eines Unternehmen mit einem großen B2B-Onlineshop, den sie für die Indexierung öffnen wollten. Große B2B-Onlineshops und auch branchenspezifische Marktplätze setzen nämlich oftmals auf geschlossene Systeme mit einer Anmeldebarriere für Händler, Großkunden und Geschäftspartner. Besteht ein Shop ausschließlich jenseits einer solchen Anmeldebarriere, sind die Optimierungen für Produkt- und Kategorieseiten unwirksam.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Händler-Login von Vitra. Das Unternehmen setzt damit eine Barriere im eigenen Onlineshop für Großkunden. Inhalte dahinter werden somit nicht direkt von der Suchmaschine erfasst.
Im Fall eines sogenannten geschlossenen Onlineshops kann aber trotzdem erfolgreich Suchmaschinenoptimierung betrieben werden. Die B2B-SEO Strategie sollte sich dabei jedoch nicht auf die Produkt- und Kategorieseiten beziehen, sondern auf gewöhnliche Landingpages und Übersichtsseiten des Anbieters.
Wenn dein Unternehmen hingegen einen offenen Onlineshop pflegen oder aufbauen möchten, steht einer B2B-Shop-SEO-Strategie nichts mehr im Weg.
B2B-SEO-KPIs: Diese Key Performance Indicators musst du im Blick behalten
Zuletzt möchten wir dir noch einen kurzen Überblick über die wichtigsten Key Performance Indicators (KPIs) in der B2B-SEO geben. Der letzte Schritt umfasst nämlich das Thema Messbarkeit. Ein großes Verlangen von Firmen steht grundsätzlich dabei messbare Ergebnisse aus ihrer SEO-Strategie zu erhalten und ihr Marketing datengetrieben auszurichten.
Die wichtigsten KPIs beim Thema SEO sind:
- Organischer Traffic: Dies ist einer der grundlegendsten KPIs für SEO. Er misst die Anzahl der Besucher, die über organische Suchergebnisse auf die Website gelangen. Eine Steigerung des organischen Traffics deutet darauf hin, dass deine SEO-Maßnahmen erfolgreich sind. Allerdings weißt du bei diesem Wert noch nicht, woher deine neuen Besuchenden kommen.
- Keyword-Rankings: Die Platzierungen der wichtigsten Keywords in den Suchergebnissen sind ein entscheidender KPI. Verfolge die Rankings über die Zeit, um zu sehen, wie sich die Positionen verbessern und welche Keywords an Relevanz gewinnen. So erfasst du, woher deine neuen Besuchenden kommen.
- Konversionsrate von organischen Besuchern: Diese KPI misst den Prozentsatz der organischen Besucher, die eine gewünschte Aktion auf der Website ausführen, z. B. einen Kauf, eine Anmeldung oder eine Kontaktaufnahme.
- Seitenaufrufe pro Besuch: Dieser KPI zeigt, wie viele Seiten ein Besucher durchschnittlich während einer Sitzung ansieht. Ein Anstieg kann auf eine verbesserte Benutzererfahrung und relevante Inhalte hinweisen. Gemessen werden kann dieser Wert über Google Analytics 4.
- Seitenverweildauer: Je länger Nutzende auf deiner Seite verbringen, desto positiver fällt das Nutzersignal aus, was Suchmaschinen wie Google erhalten. Mithilfe von Videos kannst du die Seitenverweilfdauer steigern.
- Durchschnittliche Position in den SERPs: Verfolge die durchschnittliche Position der Website für wichtige Keywords in den Suchmaschinenergebnissen. Eine Verbesserung der Positionen kann zu mehr organischen Klicks führen. In der Google Search Console kannst du diesen Wert erfassen.
- Backlink-Profil: Analysiere die Anzahl und Qualität der Backlinks, die auf die Website verweisen. Ein gesundes und wachsendes Backlink-Profil kann die Autorität und Sichtbarkeit der Website verbessern. Bei ahrefs ist hier zusätzlich das Domain Rating (DR), bei Semrush beispielweise die Domain Autorität (DA) relevant.
- Crawl-Fehler: Überwache in der Google Search Console unter dem Bereich “Indexierung – Seiten” die Anzahl der technischen Fehler, die beim Crawlen der Website auftreten, z. B. 404-Fehler oder fehlende Metadaten. Ein optimierter Crawl-Zustand trägt zur besseren Indexierung bei.
- Ladezeit der Website: Die Geschwindigkeit, mit der eine Website lädt, beeinflusst die Benutzererfahrung und das Ranking in den Suchergebnissen. Eine schnelle Ladezeit ist entscheidend für den SEO-Erfolg. Die Seitenladegeschwindkeit kann zum Beispiel mit Google’s hauseigenem PageSpeed Tool ermittelt werden.
- ROI von SEO-Maßnahmen: Schließlich ist der Return on Investment (ROI) ein wichtiger KPI, der den finanziellen Erfolg der SEO-Strategie misst. Er vergleicht die Investitionen in SEO mit den generierten Einnahmen oder Konversionen.
Weitere häufige Fragen zum Thema B2B-SEO
Wann lässt sich mit ersten Ergebnissen rechnen?
SEO ist eine nachhaltige Strategie, die sich langfristig rechnet. Je nach Menge der umgesetzten Maßnahmen kommt es in den meisten Fällen innerhalb der ersten 45 bis 90 Tage zu den ersten Ergebnissen. So richtig los, geht es meistens nach sechs, neun oder erst nach zwölf Monaten nach Umsetzung. Allerdings lohnt sich das Warten, denn die hohen Positionierungen in der Suchmaschine bleiben in der Regel für mehrere Monate bis Jahre erhalten, auch wenn du danach nichts weiter unternimmst. Das ist typisch bei B2B-Unternehmen.
Baust du deine Maßnahmen dann sogar noch aus, kannst du mit hohen Rankings über Jahre bis Jahrzehnte rechnen.
Mit welchen Kosten muss mein Unternehmen bei SEO rechnen?
Grundsätzlich ist die Suchmaschinenoptimierung erst einmal eine kostenfreie Möglichkeit, um eine starke B2B-Webpräsenz aufzubauen. Tatsächlich könnte sie rein theoretisch von jedem durchgeführt werden – vorausgesetzt ist dabei jedoch, dass sich derjenige mit den technischen Gegebenheiten der Suchmaschine auskennen muss.
Da für herausragende Ergebnisse und hohe Positionen in der Google Suche heutzutage viel Erfahrung und technisches Know-How nötig sind, ist die professionelle Suchmaschinenoptimierung mit Kosten verbunden. Die Kosten decken sich allerdings schnell wieder. Erfolgreiche SEO erhöht den Strom an Neukunden in Ihrem Unternehmen und lässt Ihre Umsätze steigen.
Sie sollten bei einer monatlichen SEO-Betreuung mindestens 1.500 € in die Suchmaschinenoptimierung investieren können. Diese Investition rentiert sich, wenn du bedenkst, dass dein Unternehmensgewinn anschließend um ein vielfaches höher liegen wird.
Können wir SEO auch selbst machen?
Wie zuvor erwähnt, kann SEO eigentlich von jedem übernommen werden. Vorausgesetzt ist, dass er die nötige Erfahrung und Expertise besitzt. Eine schlecht durchgeführte Suchmaschinenoptimierung kann sich negativ auf die Rankings Ihres Onlineshops oder Ihrer Webpräsenz auswirken. Beispielsweise waren wir mal mit einer Firma im Gespräch, die noch immer auf dem Stand war, weiße Keywords und versteckter Text auf weißem Hintergrund seien eine gute Möglichkeit, um ihre Rankings zu verbessern.
Maßnahmen wie diese haben vor Jahrzehnten noch funktioniert, als die Suchmaschinen noch nicht einen derart ausgeklügelten Algorithmus hatten. Heutzutage fügen derartige Aktionen zu Abstrafungen seitens Google und Co.
Um Kosten und Zeit zu sparen, empfehlen wir das Thema SEO in die Hand eines Spezialisten, zum Beispiel einer B2B-SEO-Agentur, zu geben.
Was sind die wichtigsten Vorteile von SEO auf einen Blick?
Professionelle Suchmaschinenoptimierung hat einige nennenswerte Vorteile für dein Unternehmen. Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Punkte:
- Die Suchmaschinenoptimierung ist besonders nachhaltig. Einmal durchgeführte Maßnahmen bringen Erfolg für die nächsten Monate bis Jahre.
- Ergebnisse erfolgen auch nach Beendigung der Durchführung. Investierst du hingegen in Google Ads und drehst du den Geldhahn zu, kommen auch keine Benutzer mehr auf deine Seite.
- SEO bringt in Verbindung mit einer Conversion-Optimierung wirklich mehr Umsatz und Gewinn, wenn die richtigen Menschen deine Website besuchen.
Sind bezahlte Werbeanzeigen mit Google Ads nicht effektiver, schneller und günstiger?
Bezahlte Werbeanzeigen in der Suche, zum Beispiel Google Ads sind natürliche eine Möglichkeit, um schnellstmöglich Websitebesucher oder Traffic für den eigenen B2B-Shop zu erzielen. Paid Ads haben allerdings einen Nachteil: Sobald der Geldhahn zugedreht wird, verschwinden sämtliche Ergebnisse und der Umsatz geht auf 0 zurück. Durch smarte Suchmaschinenoptimierung verbleiben die Ergebnisse in der Google-Suche hingegen auch nach Durchführung der Maßnahmen für viele Monate bis Jahre. Auch hohe Positionen können noch ohne großes Zutun gehalten werden. Daher sehen wir im Kern unserer Strategie auch die Suchmaschinenoptimierung als wirkungsvollstes Werkzeug an.
Fazit: So geht erfolgreiche B2B-SEO
In der Welt des B2B-Marketings ist SEO zu einem entscheidenden Element geworden, um potenzielle Kunden anzusprechen und die Sichtbarkeit von Industrieunternehmen im digitalen Raum zu steigern. Unsere erprobte B2B-SEO-Erfolgsstrategie bietet dir als Industrieunternehmen einen klaren Leitfaden, wie du die die ersten Plätze in den Suchmaschinenergebnissen erreichen kannst, um mehr Leads zu generieren und letztendlich deinen Umsatz zu steigern.
Die grundlegende Erkenntnis ist klar: SEO im B2B-Umfeld erfordert eine maßgeschneiderte Herangehensweise, die auf die spezifischen Anforderungen und Suchgewohnheiten der Zielkunden (SUCHINTENTION!) abgestimmt ist. Von der sorgfältigen Recherche über die Keyword-Analyse bis zur gezielten Content-Erstellung und Veröffentlichung – jede Phase unserer Strategie zielt darauf ab, die Bedürfnisse von Industriekunden zu verstehen und dann auf datengetriebener Grundlage mit relevanten Inhalten zu bedienen.
Industrieunternehmen, die in ihre SEO-Präsenz investieren, können einen signifikanten Wettbewerbsvorteil erlangen, insbesondere in Branchen mit geringer Online-Konkurrenz und einem etablierten Markenimage. Durch den Aufbau einer vertrauenswürdigen Online-Präsenz und die Verbesserung des eigenen Suchmaschinenrankings können B2B-Unternehmen langfristige Beziehungen zu potenziellen Kunden aufbauen und ihren Marktanteil ausbauen.
Unser Fazit für dich lautet daher: B2B-SEO ist keine Option mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit für alle Industrieunternehmen, die ihre Präsenz im digitalen Raum stärken und langfristig erfolgreich sein wollen. Triff jetzt die Entscheidung mit professioneller B2B-SEO zu starten. Gerne unterstützen wir dich auf diesem Weg. Melde dich für eine erste kostenlose Potenzialanalyse für uns.
Du willst mit einer SEO-Strategie für dein B2B-Unternehmen durchstarten? Lass dich bei uns unverbindlich beraten!