“SEO ist nicht messbar. Deswegen machen wir als B2B-Familienbetrieb auch keine SEO.”
Hast du das auch schon einmal gedacht? Oder gehört? Oder sonst irgendwo gelesen? Viele B2B-Unternehmer sind nach wie vor davon überzeugt.
Aber: Eigentlich ist das falsch. Richtig ist: SEO ist messbar, wenn du die richtigen Key Performance Indicators, kurz KPIs anschaust.
Damit es dir gelingt, die richtigen Kennzahlen zu messen, zeige ich dir in diesem Artikel eine Übersicht über 13 sinnvolle SEO-KPIs, von denen du einige wahrscheinlich noch gar nicht auf dem Schirm hast.
Am Ende dieses Artikels wirst du definitiv wissen, wie un vor allem welche KPIs deine SEO-Strategie tatsächlich messbar machen. Legen wir aber erst einmal mit der grundlegenden Frage los: Was sind eigentlich SEO-Kennzahlen?
Was sind SEO Kennzahlen?
SEO-Kennzahlen, auch bekannt als Key Performance Indicators (KPIs), sind konkrete Messgrößen, mit denen du den Erfolg deiner SEO-Maßnahmen bewerten und messbar machen kannst. Sie geben dir Auskunft darüber, wie gut deine Website in Suchmaschinen performt, wie sichtbar sie ist und ob sie die gewünschten Ergebnisse erzielt. Diese Zahlen helfen dir also dabei, objektiv zu beurteilen, ob deine Strategien funktionieren und Ergebnisse liefern oder ob du nachjustieren musst.
Kurz gesagt: SEO-Kennzahlen sind dein Navigationssystem im digitalen Marketing. Sie zeigen dir den Weg zu mehr Sichtbarkeit, höheren Rankings und letztlich zu mehr Kunden. Ohne diese KPIs würdest du im Dunkeln tappen und nicht wissen, ob deine Bemühungen tatsächlich fruchten.
Dann wärst du auch einer von diesen Menschen, die weiterhin behaupten, SEO sei nicht messbar. 😉 Deshalb ist es so wichtig, diese Kennzahlen nicht nur zu kennen, sondern sie auch regelmäßig zu überprüfen und auszuwerten.
Als B2B SEO Agentur empfehlen wir: Am besten fokussierst du dich auf ein bis drei Kern-Kennzahlen, die am besten zu deinen persönlichen Unternehmenszielen passen, die du auf monatlicher Basis auswertest.
B2B SEO: Was macht B2B Unternehmen besonders?
Bevor wir mit den KPIs einsteigen, ganz kurz erklärt, warum SEO bei B2B-Unternehmen etwas anders läuft. Auch wenn es keinen eigenen B2B-Algorithmus gibt, so gibt es dennoch einfach ein paar andere Faktoren bei der B2B-SEO.
Einerseits dreht sich B2B-Bereich alles um lange Entscheidungsprozesse, spezialisierte Zielgruppen und oft auch hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen. Das bedeutet, dass die Anforderungen an SEO hier ganz anders sind.
Im B2B sprichst du nicht den Endverbraucher an, sondern andere Unternehmen (beziehungsweise die Mitarbeiter innerhalb anderer Unternehmen). Das bedeutet, dass deine potenziellen Kunden Experten in ihrem Bereich sind, die ganz genau wissen, was sie suchen.
Während ein B2C-Kunde sich im Verkaufsprozess oft spontan entscheidet, dauert es im B2B-Bereich in der Regel länger, bis eine Kaufentscheidung getroffen wird (kommt natürlich stark auf’s Produkt an, das ist klar). Das heißt, deine SEO-Strategie muss auf jeden Fall darauf ausgelegt sein, potenzielle Kunden über einen längeren Zeitraum hinweg zu begleiten. Du musst Vertrauen aufbauen und immer wieder sichtbar sein, wenn potenzielle Käufer nach Informationen suchen.
B2B-SEO erfordert außerdem tiefgehende und wertvolle Inhalte, die echten Mehrwert bieten. Oftmals muss dieser Mehrwert auch technische affine Zielgruppen wie Ingenieure, technische Einkäufer oder Geschäftsführende ansprechen.
Deine Website sollte nicht nur ausschließlich für kommerzielle Keywords gut ranken, sondern auch als Wissensquelle dienen und damit informative Suchen abdecken. Diese erfüllst du über informative Blogposts, Whitepapers, Fallstudien und technische Dokumentationen, – also Inhalte, die deine Expertise unterstreichen und potenzielle Kunden überzeugen.
Zuletzt ist einer der wichtigsten gravierenden Unterschiede zwischen B2B und B2C-SEO der Unterschied in den Referenzlink-Profilen. Viele B2B-Familienunternehmen haben ihre Website bereits in den frühen 2000ern veröffentlicht. Über die letzten 20+ Jahre haben sie deshalb ein breites Spektrum an externen Verlinkungen (Backlinks) von Lieferanten, Kunden und Partner aufgebaut.
Die lange Beständigkeit von B2B-Websites ist ein weiterer Vertrauensfaktor für Google. Offpage-SEO, beziehungsweise Linkbuilding ist damit für viele B2B-Unternehmen gar kein mächtiger Hebel. Sie sollten stattdessen auf die zuvor erwähnte kommerzielle und informative Inhaltsoptimierung setzen.
Ganz anders sieht es hingegen bei B2C-Websites aus. Viele jüngere Unternehmen haben ihre Website erst vor kurzem online gestellt. Hier ist der Content auch hochrelevant, jedoch ist das Linkbuilding oft der größere Hebel.
Wenn du noch gar keine SEO-Strategie für dein B2B-Unternehmen hast, melde dich bei uns für eine kostenfreie Potenzialanalyse!
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Robert Siegers, CEO
13 B2B SEO KPIs, die du für dein B2B-Industrieunternehmen im Blick haben solltest
Betreibst du bereits SEO und hast du bereits eine Content- und Linkbuilding-Strategie für deine B2B-Website, dann stellt sich jetzt die Frage, wie du diese messbar machen kannst.
Schauen wir uns jetzt 13 der prägnantesten SEO KPIs an, die deinen Aufwand bei der Suchmaschinenoptimierung messbar machen.
B2B SEO KPI 1: Organischer Traffic
Starten wir mit dem offensichtlichsten und populärsten Key Performance Indicator. Organischer Traffic ist daher der erste und wohl wichtigste KPI, den du im Auge behalten solltest. Der Traffic gibt an, wie viele Besucher deine Website über die unbezahlten, also organischen Suchergebnisse erreichen. Einsehbar in der Google Search Console:
Das heißt: Diese Nutzer haben aktiv nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen gesucht, und deine Seite ist in den Suchergebnissen aufgetaucht und diese wurde tatsächlich besucht – ohne, dass du dafür bezahlen musst.
Warum ist das für B2B-Unternehmen so entscheidend? Im B2B-Bereich ist der Kaufprozess meist komplexer und länger als im B2C. Potenzielle Kunden recherchieren gründlich, bevor sie eine Entscheidung treffen. Dein Ziel ist es also, über relevante Suchanfragen regelmäßig von diesen Nutzern gefunden zu werden, um schon früh im Entscheidungsprozess präsent zu sein.
Im Idealfall zeigst du in der Suche Omnipräsenz. Das heißt, du wirst in jedem Schritt der Kundenreise, angefangen bei der Informationsbeschaffung, bis hin zur kommerziellen Anfrage stets für die wichtigsten Keywords gefunden.
Grundsätzlich gilt beim SEO-Traffic: Je höher der organische Traffic, desto besser ist deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen – und desto mehr potenzielle Kunden ziehst du auf deine Seite.
B2B SEO KPI 2: Keyword-Rankings (Durchschnittliche Position in den SERPs)
Wenn du nur zwei KPIs messen könntest, dann miss bitte Traffic und organische Keyword-Rankings. Daher sind letztere direkt der zweite Punkt auf der Liste.
Deine organischen Keyword-Rankings, also die durchschnittliche Position deiner Website in den Suchergebnissen (SERPs), sind ein zentraler KPI für den SEO-Erfolg. Sie geben dir Auskunft darüber, wo deine Seite für bestimmte Suchbegriffe platziert ist – und das ist entscheidend, denn die meisten Klicks erhalten die Websites, die auf den oberen Plätzen der Suchergebnisse auftauchen.
Um SEO-Fortschritt oder Rückschritt zu messen, sind Keyword-Rankings der KPI der Wahl. Im B2B-Umfeld haben wir es oft mit kleinen Keywords zu tun, bei denen das Suchvolumen meist nur 10 bis 100 Anfragen monatlich umfasst. Hier können Ranking-Veränderungen der beste Indikator für Anfragenzuwachs und Mehrumsatz.
Die durchschnittliche Position deiner Keywords zeigt dir, wie gut du mit deiner Seite für diese Keywords dastehst. Dein Ziel sollte es sein, möglichst viele deiner relevanten Keywords unter den Top 10, idealerweise unter den Top 3 der Suchergebnisse zu platzieren. Je höher deine Position, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand auf deine Website klickt – und desto eher kannst du potenzielle Kunden schon früh in ihrem Entscheidungsprozess abholen.
Ein Tipp aus der Praxis: Wir fokussieren uns bei den meisten unserer Kunden auf ein schmales Set an Keywords. Das kann zwischen 10 und 100 Suchbegriffe umfassen, die wir mit einem Ranktracker wie ahrefs monatlich verfolgen.
Wir haben vor allem die wichtigsten kommerziellen Keywords dort hinterlegt. Wir beschränken uns hier, damit wir nicht den Fokus verlieren. Trackt man nämlich zu viele Keywords, wird es schnell unübersichtlich und man weiß gar nicht mehr, wie die SEO-Strategie eigentlich ausschaut.
B2B SEO KPI 3: Suchintention, Keywords & Seitencontent
Weiter geht es mit einer extrem wichtigen Kennzahl, die besonders von Anfängern nahezu immer übersehen wird. Auch ich habe zugegebenermaßen mehrere Jahre gebraucht, bis ich das Thema Suchintention tatsächlich in Gänze durchdrungen habe. Also, was genau ist die Suchintention? Und was haben die Keywords und dein Content damit zu tun?
Bei der Suchintention (Search Intent) geht nicht nur darum, für bestimmte Keywords zu ranken, sondern vor allem (und das ist so immens wichtig zu verstehen!) darum, den Content bereitzustellen, der die Absicht hinter den Suchanfragen erfüllt.
Hier spielen auch die Content-Formate eine Rolle! Wenn du zu einem Keyword wie beispielsweise “Schraubenhandel” ranken möchtest, dann reicht es nicht unbedingt einen SEO-optimierten Artikel dazu auf deiner Website zu veröffentlichen. Nein, denn hinter der Suche eines Nutzers verbirgt sich auch die Recherche nach Informationen, Produktvergleichen, Onlineshop-Angeboten (B2B-E-Commerce), einer unverbindlichen Beratung oder anderen Lösungen wie technischen Datenblättern oder Kalkulatoren – im B2B-Bereich oft hochspezifisch und detailliert.
Wie findest du die Suchintention heraus? Nutze die Google-Ergebnisseite (SERP). Suchst du auf Google nach “Schraubenhandel” bekommst du folgende Ergebnisse:
Hierraus lassen sich folgende Erkenntnisse zur Suchintention ableiten:
- Hier ranken lokale Unternehmen (Händler)
- Es geht um den Kauf von Produkten, daher braucht es höchstwahrscheinlich einen Online Shop und keine reine Textseite
- Es geht um ein kommerzielles Angebot, nicht um eine informative Recherche über Schraubenhandelsfirmen
Deine Keywords und Seiteninhalte sollten genau auf diese Intention abgestimmt und zugeschnitten sein. Statt nur Keywords in irgendeinen Text einzubauen, musst du Inhalte liefern, die den Bedürfnissen deiner potenziellen Kunden gerecht werden, wie z. B. Produktseiten mit Kauffunktion, technische Infos und Datenblätter, Anwendungshinweise oder auch die Möglichkeit der Buchung einer Beratung. Der Erfolg zeigt sich daran, ob deine Inhalte die Suchintention tatsächlich treffen und die User auf deiner Seite das finden, was sie befriedigt.
B2B SEO KPI 4: SEO Return On Investment (ROI)
SEO soll nicht nur mehr Traffic bringen, sondern auch mehr Umsatz. So die klare Devise von den meisten Unternehmen. Der Return on Investment (ROI) ist daher einer der wichtigsten monetären KPIs, um den Erfolg deiner SEO-Maßnahmen in der realen Welt greifbar zu machen.
Er zeigt dir, ob die Ressourcen, die du in deine SEO-Strategie investierst – sei es Zeit, Budget (vor allem Budget) oder Personal – zu messbaren, finanziellen Erfolgen führen.
Im B2B-Bereich, wo der Verkaufszyklus länger ist und die Verkaufswerte oft höher liegen, kann der ROI besonders aussagekräftig sein. So ist es möglich, dass du 2.000 € monatlich in eine laufende SEO-Betreuung investierst und dadurch im Jahr 3 Aufträge mit einem durchschnittlichen Umsatz-Volumen von 25.000 € gewinnst. Dein Umsatz-ROI liegt damit beim dreifachen des eingesetzten Budgets.
Der SEO-ROI berechnet sich, indem du den Gewinn, den du über den organischen Traffic erzielst, ins Verhältnis zu den Kosten deiner SEO-Maßnahmen setzt. Simpel gesprochen: Wie viel Umsatz hast du durch SEO generiert, und steht das in einem guten Verhältnis zu deinen Ausgaben?
Ein positiver SEO-ROI bedeutet, dass deine SEO-Strategie nicht nur zu mehr Traffic, sondern auch zu qualifizierten Leads und letztlich zu echten Geschäftsabschlüssen geführt hat. So kannst du nachweisen, dass deine SEO-Bemühungen langfristig profitabel sind und dein Unternehmen digital wachsen lässt.
B2B SEO KPI 5: Backlinkprofil
Weiter geht es mit dem B2B SEO KPI des Backlinkprofils, kurz Linkprofil. Dein Backlinkprofil ist ein zentraler SEO-KPI, der die Qualität und Quantität der externen Links misst, die auf deine Website verweisen.
Backlinks sind wichtige Vertrauenssignale für Suchmaschinen wie Google, denn sie zeigen, dass andere Websites deine Inhalte als relevant und wertvoll einstufen. Ich spreche hier auch gerne vom Thema der Website-Autorität. Je qualitativer dein Linkrprofil ist, desto vertrauenswürdiger, autoritäter und konkurrenzfähiger ist deine Industrie-Website im Markt.
Der KPI Backlinks kann in der Google Search Console beim Punkt “Links” erfasst werden. SEO-Softwares wie ahrefs, sistrix, Semrush, Ubersuggest und Co. versuchen aufgrund des Linkprofils einen eigenen Vertrauenswert zu errechnen. Dieser ist oft ein exponentiells Maß, dass angibt wie vertrauenswürdig eine Seite ist.
Der Anbieter ahrefs nutzt dazu das Domain Rating. Bei MOZ und Ubersuggest spricht man von der Domain Autorität. Manche Tools nutzen auch Trust- und Citation-Flow-Modelle. Schauen wir uns diese Autoritäts- und Vertrauenswerte im nächsten Abschnitt an.
B2B SEO KPI 6: Domain Autorität/ Domain Rating
Die Domain-Autorität (DA) bzw. das Domain Rating (DR) sind wie im vorherigen Abschnitt beschrieben KPIs, die die Stärke (Autorität) und Glaubwürdigkeit deiner gesamten Website aus der Perspektive von Suchmaschinen wie Google widerspiegeln. Beide Metriken bewerten, wie gut deine Website auf der Suchergebnisseite im Vergleich zu anderen ranken kann, primär basierend auf dem Backlinkprofil.
Im B2B-SEO spielt die Domain-Autorität eine zentrale Rolle, da B2B-Websites oft in spezialisierten Märkten agieren und als Experten wahrgenommen werden müssen. Eine höhere Domain-Autorität bedeutet, dass Google deiner Website mehr Vertrauen schenkt, was zu besseren Rankings für deine Inhalte führt.
Tatsächlich sind Wert wie die DA oder die DR die zentralen KPIs, wenn es um die Bewertung der Konkurrenzfähigkeit geht. Wir haben bei unseren B2B-Kunden beobachtet, dass diese stark nach Märkten variieren kann. In manchen Märkten brauchst du unglaublich starke Werte, in anderen B2B-Märkten kannst du bereits mit sehr wenig Vertrauenslinks viel erreichen.
Wenn du einen tieferen Einblick haben willst, welche Märkte aus Sicht von DA/DR besonders gute Chancen bieten, empfehle ich dir unser Video zu unserer B2B-SEO-Fallstudie anzuschauen, wo wir 1.900 B2B-Website analysiert haben.
B2B SEO KPI 7: Seitenverweildauer
Kommen wir zum nächsten KPI. Die Seitenverweildauer misst, wie lange Nutzer auf einer bestimmten Seite deiner Website bleiben. Dieser KPI gibt dir wertvolle Einblicke, wie gut dein Content das Interesse der Besucher hält. Eine längere Verweildauer deutet darauf hin, dass die Inhalte relevant und ansprechend sind, während eine kurze Verweildauer oft darauf hinweist, dass Nutzer nicht finden, wonach sie suchen.
Im B2B-SEO ist die Verweildauer relevant, da potenzielle Kunden oft detaillierte Informationen benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Wenn deine Inhalte tiefgreifend und gut strukturiert sind, bleiben Nutzer länger auf der Seite und beschäftigen sich intensiver mit deinem Angebot – ein klares Signal an Google, dass deine Seite relevant und hilfreich ist.
Wenn du diesen Artikel hier gerade bis hier gelesen hast, dann ist das ein gutes Zeichen und unsere Seitenverweildauer deiner Sitzung wird entsprechend hoch sein.
Eine höhere Verweildauer verbessert schlussendlich nicht nur das Nutzererlebnis, sondern kann auch deine Rankings positiv beeinflussen, da Suchmaschinen dies als Indikator für hochwertigen Content werten.
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Robert Siegers, CEO
B2B SEO KPI 8: Durchschnittliche Position in den SERPs
Wo genau steht deine Website beziehungsweise deine Unterseiten auf der Search Engine Results Page (SERP) in den wichtigsten Suchmaschinen Google und Bing?
Diese Kennzahl kann entscheidend sein, um den Erfolg deiner SEO-Maßnahmen zu bewerten, da die meisten Nutzer nur auf die ersten Suchergebnisse klicken.
Je höher die durchschnittliche Position deiner Unterseiten (URLs), desto sichtbarer bist du für potenzielle Kunden. Bei dieser Kennzahl schauen legen wir den Fokus auf einzelne Seiten.
In der Google Search Console kann die durschnittliche Position einer Seite als Metrik ausgewerter werden. Ist diese in der Entwicklung positiv, ist das ein gutes Zeichen und spricht für die positive Entwicklung deiner B2B SEO Strategie.
Um diesen KPI zu optimieren, solltest du regelmäßig prüfen ob die Inhalte auf deinen Unterseiten tatsächlich zu dem passen, was deine B2B-Kunden suchen. Ein verbesserter Rang in den SERPs bedeutet mehr Sichtbarkeit, mehr Klicks und letztendlich mehr qualifizierte Leads.
B2B SEO KPI 9: Click Through Rate (CTR)
Kommen wir zur Klickrate. Auch diese lässt sich in der Google Search Console einsehen:
Die Click-Through-Rate (CTR) misst den Prozentsatz der Nutzer, die nach dem Ansehen deiner Seite in den Suchergebnissen tatsächlich auf dein Ergebnis klicken. Entsprechend gibt sie dir Aufschluss darüber, wie ansprechend dein Suchergebnis – inklusive Titel, Meta-Beschreibung und URL (diese spiegeln nämlich den Ersteindruck deines Unternehmens in Suchmaschinen wieder) – für potenzielle Kunden ist.
Eine gute CTR bedeutet auch, dass dein Suchergebnis genau das bietet, was die Nutzer erwarten. Um die CTR zu verbessern, sollten deine Title Tags und Meta-Beschreibungen klar und überzeugend sein und den Mehrwert deines Angebots auf den Punkt bringen.
Eine erste Stellschraube des Suchmaschinenmarketings im B2B-Umfeld ist daher immer die Optimierung der Meta-Texte.
B2B SEO KPI 10: Seitenaufrufe pro Besuch
Nummer 10: Visits per Session.
Die Anzahl der Seitenaufrufe pro Besuch zeigt, wie viele verschiedene Seiten ein Nutzer während einer einzigen Session auf deiner Website anschaut. Dieser KPI ist ein guter Indikator dafür, wie gut deine Inhalte miteinander verknüpft sind und wie ansprechend sie für deine Besucher sind.
Besuchen Suchende bei dir gleich mehrere Seiten bei einem Besuch, spricht das für deine Inhalte.
Wir haben beispielsweise einen Kunden, der Hersteller für Industrielöschschaum ist. Besonders auffällig ist, dass Interessierte nach dem Eintritt auf eine Unterseite oft zur Download-Sektion wechseln, um Produktinformationen und Datenblätter herunterzuladen und einzusehen.
Der Nutzer taucht tiefer in dein Angebot und dein Unternehmen ein.
Es gilt: Je mehr Seiten ein Besucher aufruft, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass er sich intensiver mit deinem Unternehmen und deinen Lösungen auseinandersetzt, was zu qualifizierteren Leads führen kann. Eine gute interne Verlinkung und klare Call-to-Actions können die Anzahl der Seitenaufrufe pro Besuch steigern und so das Nutzerengagement erhöhen.
B2B SEO KPI 11: Ladezeit der Website
Die Ladezeit einer Website misst, wie schnell deine Seiteninhalte für die Nutzer sichtbar und vollständig nutzbar sind. Dieser KPI ist entscheidend für die User Experience und beeinflusst direkt deine SEO-Rankings. Lange Ladezeiten können Besucher frustrieren und dazu führen, dass sie die Seite verlassen, bevor sie sich mit den Inhalten auseinandersetzen – was zu einer höheren Absprungrate führt.
Was Semrush in einer großen Auswertung zu den wichtigsten Ranking-Faktoren des Google-Algorithmus festgestellt hat ist, dass die Ladezeit einer Website viel weniger relevant ist, als Google selbst behauptet. Schau dir dazu am besten unser Video an:
Wenn du selbst deine Seitenladegeschwindigkeit auf Desktop und Mobilgeräten prüfen willst, empfehle ich dir das Developer-Tool zum PageSpeed von Google.
Dennoch: Eine schnelle Ladezeit ist nicht nur aus SEO-Sicht relevant (wenn auch wenig), sondern verbessert auch das Nutzererlebnis und damit auch deine Chancen auf mehr Traffic und qualifizierte Leads. Daher sollte die Ladegeschwindigkeit deiner Website regelmäßig geprüft und optimiert werden, um technische Hürden zu vermeiden und eine reibungslose User Experience zu gewährleisten.
B2B SEO KPI 12: Crawl-Fehler
Crawl-Fehler sind Probleme, die Suchmaschinen daran hindern, deine Website effizient zu durchsuchen und zu indexieren. Diese Fehler können durch defekte Links, falsche Weiterleitungen oder serverseitige Probleme verursacht werden und beeinträchtigen die Sichtbarkeit deiner Seite in den Suchergebnissen.
Über den Abschnitt “Indexierung -> Seiten” in der Google Search Console kannst du dir anschauen, welche Meldungen und Probleme, gegebenenfalls bestehende Crawl-Fehler Google auf deiner Seite erkennt.
Wichtig ist: Nicht alle Meldungen die hier gelistet sind, sind zwingend Fehler. Vielmehr werden hier Berichte zur Indexierung gesammelt, die du dir anzeigen lassen kannst.
Crawl-Fehler, die es zu erkennen gibt sind beispielsweise:
- Wichtige Seiten, die durch ein “noindex”-Tag ausgeschlossen werden
- Wichtigse Seiten, die nicht gefunden werden (404)
- Wichtige Seiten, die gecrawlt wurden, aber nicht indexiert wurden
Regelmäßige technische Audits helfen dabei, Crawl-Fehler zu erkennen und die Indexierung deiner Seiten zu optimieren. Solltest du an einem Audit zu dem Thema interessiert sein, melde dich gerne bei uns.
B2B SEO KPI 13: Konversionsrate von organischen Besuchern
Und zu guter Letzt, sprechen wir über die Conversionrate. Die Konversionsrate von organischen Besuchern misst den Anteil der Nutzer, die von den Suchmaschinen auf deine Website gelangen und eine gewünschte Aktion ausführen – sei es eine Anfrage, ein Download, ein Kauf oder die Anmeldung für einen Newsletter.
Dieser KPI ist abschließend noch einmal sehr prägnant, da er zeigt, wie gut deine Website in der Lage ist, Traffic in qualifizierte Leads oder Kunden umzuwandeln. Und das ist ja wohl der stärkste Beweis für den Erfolg deiner B2B-SEO Strategie.
Eine gut gestaltete Nutzererfahrung, überzeugende Inhalte und klare Call-to-Actions sind entscheidend, um Besucher dazu zu bringen, die gewünschten Aktionen auszuführen.
Um die Konversionsrate zu verbessern, solltest du außerdem regelmäßig A/B-Tests durchführen, um herauszufinden, welche Elemente deiner Seiten am effektivsten sind. Es kann auch hilfreich sein, den gesamten Conversion-Funnel zu analysieren und sicherzustellen, dass die Nutzer auf ihrem Weg zu ihrem Ziel nicht auf Hindernisse stoßen.
Abschließend kann eine gezielte Optimierung in diesem Bereich den ROI deiner SEO-Maßnahmen besonders erheblich steigern und zu nachhaltigem Wachstum führen.
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